weiterzurückStartseite

LEISTENBRÜCHE 6

 

Stellungnahme zur Implantation von Kunststoffnetzen in der Hernienchirurgie.
Vorstand des Konvents der leitenden Krankenhauschirurgen Deutschlands, 21.Januar 2000
Prof. Dr. R. Bittner, Prof. Dr. E. Kraas, Prof. Dr. K. Schönleben.

"Unserem Wissensstand entsprechend gibt es nach ausgiebigen Literaturrecherchen und in Übereinstimmung mit der European Hernia Society (Generalsekretär Prof. Dr. J.P. Chevrel, Paris) bis zum jetzigen Zeitpunkt weder eine wissenschaftliche Publikation noch eine Einzelfalldarstellung, die es erlaubt, von einer Krebsinduktion im Zusammenhang mit der Anwendung von Netzen in der Hernienchirurgie zu sprechen."
Nach einer Umfrage bei führenden Hernienchirurgen in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden und den USA werden derzeit jährlich etwa eine Million Kunststoffimplantate in der Behandlung von Leisten- und Bauchdeckenbrüchen eingesetzt.
"Nach eigener Erfahrung und in Übereinstimmung mit der European Hernia Society führt die Netzschrumpfung weder zu Beschwerden noch ist sie Ursache schwerwiegender Komplikationen, solange die Netze gross genug gewählt sowie faltenfrei und stabil positioniert werden. Die Bildung harter Knollen, das Verschieben des Netzes oder das Wandern ist nicht den Materialien anzulasten. Diese Phänomene hängen mit der Implantationstechnik zusammen."

Die Firma Ethicon hat in zuverlässiger Weise in entsprechenden mehrjährigen Studien eine Karzinogenität seiner Polypropylen - Produkte ausgeschlossen. Trotz millionenfacher Implantation von Polypropylen - Produkten ist uns darüber hinaus nicht ein einziger Fall bekannt, der den leisesten Hinweis auf Gewebeentartung ergibt. Dr. H.-J. Hoepffner im Namen der Firma.